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Anwendung von Dilatoren bei Vaginismus und verengter Vagina und dem Sex nach der Menopause: Ein umfassender Ratgeber

Aktualisiert: 24. Aug.


Einleitung: Intimität, Gesundheit und Selbstbestimmung im Wandel

Die Wechseljahre sind eine natürliche Lebensphase im Leben jeder Frau – begleitet von körperlichen, hormonellen und emotionalen Veränderungen. Während manche Frauen diese Zeit als befreiend erleben, kämpfen andere mit Beschwerden wie Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen oder Schlafstörungen. Besonders häufig wird jedoch ein Thema tabuisiert: Sexuelle Veränderungen und Beschwerden im Intimbereich nach der Menopause.

Ein Rückgang des Östrogenspiegels führt bei vielen Frauen zu Trockenheit, Elastizitätsverlust und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Infolge dessen kann sich auch das Vertrauen in den eigenen Körper verändern. Manche ziehen sich zurück, erleben Frustration oder sogar Schmerz bei Intimität. In solchen Fällen können Dilatoren auch bei Amazon erhältlich, ein wichtiges Hilfsmittel sein, um wieder Zugang zum eigenen Körper zu finden, Schmerzen zu reduzieren und ein erfülltes Sexualleben neu zu entdecken.

Was sind Dilatoren?

Definition und Funktion

Dilatoren – auch als Dehner oder Vaginaltrainer bekannt – sind medizinische Hilfsmittel, die in Form eines konisch zulaufenden Stabes oder Zylinders gestaltet sind. Sie dienen der sanften Dehnung und Mobilisation der Vagina, um Engegefühle, Schmerzen oder funktionelle Einschränkungen zu reduzieren.

Typischerweise werden Dilatoren:

  • in unterschiedlichen Größen angeboten,

  • aus silikonartigen oder festen Materialien gefertigt,

  • allein oder in Kombination mit Gleitgel verwendet.

Ihr primäres Ziel ist es, die Vagina wieder geschmeidig und dehnbar zu machen – schmerzfrei, schrittweise und selbstbestimmt.

Warum Dilatoren nach der Menopause?

Die Rolle von Hormonen

Die Menopause markiert das Ende der Fruchtbarkeit – aber nicht das Ende von Sexualität. Mit dem Rückgang des Östrogens verändern sich jedoch Struktur und Funktion der Vaginalschleimhaut:

  • Schleimhäute werden dünner

  • Feuchtigkeit nimmt ab

  • Elastizität des Gewebes sinkt

  • pH-Wert der Vagina steigt, wodurch das Infektionsrisiko zunimmt

  • Durchblutung nimmt ab, was zu Empfindlichkeitsverlust führen kann

Diese Prozesse können zu Schmerzen beim Sex führen – bekannt als Dyspareunie – oder dazu, dass die Vagina sich „enger“ anfühlt. Viele Frauen empfinden dann Angst, Anspannung oder verlieren das Interesse an Intimität.

Was Dilatoren bewirken können

Hier setzen Dilatoren an: Durch regelmäßige Anwendung können sie…

  • die Durchblutung der Vaginalwand fördern,

  • das Gewebe dehnen, ohne es zu verletzen,

  • die Gleitfähigkeit verbessern,

  • den Beckenboden entspannen,

  • Angst und negative Assoziationen mit Penetration reduzieren.

Gerade für Frauen nach der Menopause sind sie ein wirkungsvolles Mittel, um Intimität wieder möglich zu machen – ob allein oder in Partnerschaft.

Anzeichen, dass Dilatoren hilfreich sein können

Nicht jede Frau hat Beschwerden nach der Menopause. Doch folgende Symptome können auf ein Ungleichgewicht oder funktionelle Einschränkungen im Vaginalbereich hinweisen:

  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (Brennen, Stechen, Engegefühl)

  • Schwierigkeiten beim Einführen von Tampons, Fingern oder Toys

  • Trockenheit trotz Gleitmittel

  • Vermeidung von Intimität aus Angst vor Schmerz

  • Spannungs- oder Druckgefühl im unteren Becken

  • Urogenitale Infektionen durch veränderten pH-Wert

Wenn diese Symptome regelmäßig auftreten, kann der Einsatz von Dilatoren in Rücksprache mit Fachpersonal sehr hilfreich sein.

Wie funktioniert die Anwendung von Dilatoren?

Die Anwendung von Dilatoren ist einfach, aber erfordert Geduld, Sensibilität und Regelmäßigkeit. Sie erfolgt idealerweise in einem geschützten, ruhigen Rahmen – ohne Stress oder Leistungsdruck.

Vorbereitende Schritte

  1. Die richtige Größe wählenBeginne mit dem kleinsten Dilator im Set – oft mit einem Durchmesser von etwa 1–1,5 cm. Der Fortschritt erfolgt stufenweise.

  2. Gleitmittel verwendenEin gutes, wasserbasiertes Gleitgel erleichtert das Einführen und schützt das empfindliche Gewebe.

  3. Ruhige Atmosphäre schaffenEntspannung ist entscheidend. Schaffe dir einen privaten Ort mit gedämpftem Licht, evtl. beruhigender Musik.

  4. Körperliche VorbereitungEin warmes Bad oder leichte Beckenboden-Dehnübungen helfen, die Muskulatur zu entspannen.

Der Ablauf

  • Wasche deine Hände gründlich.

  • Trage Gleitmittel auf den Dilator und den Vaginaleingang auf.

  • Führe den Dilator langsam ein – nur so weit, wie es angenehm ist.

  • Halte ihn für etwa 5–15 Minuten in der Vagina.

  • Atme tief und versuche bewusst, deine Beckenbodenmuskeln zu entspannen.

  • Entferne den Dilator langsam und reinige ihn gründlich.

Empfohlen wird eine Anwendung 3–5 Mal pro Woche über mehrere Wochen hinweg.

Vorteile der Dilatoranwendung im Überblick

Vorteil

Beschreibung

Gewebeflexibilität

Dehnt die Vaginalwand sanft und nachhaltig

Schmerzreduktion

Verringert Brennen oder Stechen beim Sex

Förderung der Durchblutung

Unterstützt Schleimhautgesundheit

Mentale Entspannung

Reduziert Angst und stärkt Körpervertrauen

Selbstbestimmung

Anwendung in eigenem Tempo, ohne Druck

Positive Sexualerfahrungen ermöglichen

Vorbereitung auf schmerzfreien Geschlechtsverkehr

Die Rolle des Beckenbodens in der Sexualität nach der Menopause

Was ist der Beckenboden?

Der Beckenboden besteht aus mehreren Muskelschichten, die wie ein elastisches Netz den unteren Bereich des Beckens abschließen. Diese Muskulatur ist nicht nur für die Kontinenz verantwortlich, sondern auch für:

  • das Empfinden beim Sex,

  • die Weite der Vagina,

  • das körperliche Erleben von Lust und Orgasmus,

  • die Fähigkeit, einen Gegenstand (Penis, Finger, Toy, Dilator) aufzunehmen oder loszulassen.

Was passiert mit dem Beckenboden in den Wechseljahren?

Der sinkende Östrogenspiegel wirkt sich auf den gesamten Beckenbereich aus:

  • Der Muskeltonus kann nachlassen, was zu einem schwächeren Beckenboden führt.

  • Gleichzeitig können Verkrampfungen entstehen, z. B. durch Unsicherheit oder Schmerzen beim Sex.

  • Das Gewebe verliert an Elastizität, was die Fähigkeit zur Dehnung mindert.

  • Die Durchblutung wird schlechter, wodurch Empfindlichkeit und Feuchtigkeitsbildung abnehmen.

All das beeinflusst die sexuelle Funktion – aber auch das allgemeine Körpergefühl. Ein bewusster Umgang mit dem Beckenboden, z. B. durch Dehnung, gezieltes Training und die Anwendung von Dilatoren, kann gezielt helfen, diese Veränderungen positiv zu beeinflussen.

Dilatoren als Teil eines ganzheitlichen Trainingsplans

Regelmäßigkeit ist der Schlüssel

Wie bei jedem Muskeltraining zeigt sich der Erfolg bei konsequenter Anwendung. Studien zeigen, dass Frauen, die mindestens 3-mal pro Woche über 8–12 Wochen mit Dilatoren trainieren, signifikante Verbesserungen in Bezug auf Schmerzen und Empfinden berichten.

Ein individueller Trainingsplan könnte so aussehen:

Woche

Häufigkeit

Dauer pro Sitzung

Zielgröße (Beispiel)

1–2

3×/Woche

5–10 Minuten

kleinste Größe

3–4

3–4×/Woche

10 Minuten

nächstgrößere Stufe

5–6

4×/Woche

10–15 Minuten

mittlere Größe

7–8

4–5×/Woche

15 Minuten

gewünschte Zielgröße (z. B. 3 cm)

Worauf du achten solltest

  • Keine Gewalt oder Druck – Immer nur so tief und weit, wie angenehm.

  • Atmung und Achtsamkeit – Bewusst entspannen, ggf. meditativ begleiten.

  • Kombination mit Beckenbodentraining – Z. B. durch eine Physiotherapeutin.

  • Positives Mindset – Jeder Fortschritt zählt, Rückschläge sind normal.

Sex nach der Menopause: Zwischen Realität, Erwartung und Neubeginn

Veränderungen im sexuellen Empfinden

Viele Frauen berichten nach der Menopause von:

  • weniger sexuellem Verlangen (Libidoverlust),

  • Schmerzen bei Penetration,

  • verminderter Gleitfähigkeit,

  • gefühltem Verlust von Weiblichkeit oder Attraktivität,

  • Unsicherheit beim Thema Lust.

Diese Veränderungen sind real – aber nicht unumkehrbar. Mit der richtigen Unterstützung kann die Sexualität neu entdeckt werden. Dilatoren spielen dabei eine wichtige Rolle: Sie helfen, den eigenen Körper neu zu erleben, Vertrauen aufzubauen und schmerzfrei in Kontakt mit sich (oder anderen) zu kommen.

Kommunikation in Partnerschaften

Ein offenes Gespräch mit dem Partner oder der Partnerin über:

  • Schmerzen,

  • Lustveränderungen,

  • Erwartungen und Bedürfnisse

kann helfen, Missverständnisse zu vermeiden. Viele Frauen empfinden es als entlastend, wenn sie dem Partner erklären können, warum sie z. B. mit Dilatoren üben oder sich (noch) nicht für penetrativen Sex bereit fühlen.

Kombinationstherapien: Was Dilatoren unterstützen kann

Lokale Hormontherapie

Östrogen-Cremes, Vaginalzäpfchen oder Ringe können helfen:

  • die Schleimhäute zu stärken,

  • die natürliche Feuchtigkeit zu erhöhen,

  • das Gewebe widerstandsfähiger zu machen.

In Kombination mit Dilatoren kann sich die Wirkung deutlich verstärken.

Beckenbodentherapie

Professionelle Physiotherapeut*innen können:

  • muskuläre Blockaden im Beckenbereich lösen,

  • gezielte Übungen für Kraft & Entspannung zeigen,

  • die Dilatoren-Anwendung therapeutisch begleiten.

Viele Frauen profitieren stark von dieser Verbindung.

Psychotherapie und Sexualberatung

Gerade wenn frühere sexuelle Traumata, Scham oder tiefe Unsicherheiten mitschwingen, ist eine begleitende Gesprächstherapie sehr hilfreich. Sie kann:

  • emotionale Blockaden lösen,

  • Körperbild stärken,

  • sexuelle Identität neu verankern.

Anwendung bei alleinlebenden Frauen

Auch alleinlebende Frauen profitieren vom Training mit Dilatoren – ganz unabhängig von einer partnerschaftlichen Sexualität.

Ziele können sein:

  • Intime Selbstfürsorge

  • Vorbereitung auf gynäkologische Untersuchungen

  • Erhalt vaginaler Elastizität im Alter

  • Stärkung des sexuellen Selbstwertgefühls

Viele Frauen erleben durch das Training eine Art „Wiederversöhnung“ mit ihrem Körper – besonders nach Jahren der Vermeidung oder Frustration.

Praktische Tipps für die Anwendung zu Hause

Die richtige Atmosphäre schaffen

  • Zeit nehmen – keine Eile, keine Ablenkung

  • Ort wählen, an dem du dich sicher und wohl fühlst (z. B. Bett, Sofa)

  • Optional: Warme Wärmflasche auf den Unterbauch legen

  • Musik oder geführte Entspannungsübungen zur Unterstützung nutzen

Technische Tipps

  • Gleitmittel großzügig und gleichmäßig verwenden

  • Nicht nach vorne kippen: Halte das Becken gerade oder leicht nach hinten geneigt

  • Falls der Dilator nicht eingeführt werden kann, beginne mit äußerer Massage des Intimbereichs und der Vulva

Körperliche Unterstützung

  • Beckenboden bewusst locker lassen: Atme tief in den Bauch, während du den Dilator einführst

  • Nach der Anwendung: leichtes Dehnen oder sanfte Selbstmassage

Tabus, Scham und die Macht der Offenheit

Warum das Thema so sensibel ist

Sexualität im Alter ist noch immer ein Tabu. Viele Frauen nach der Menopause erleben:

  • Schamgefühle

  • Falsche Vorstellungen von "Unnormalität"

  • Angst, als "alt" oder "defekt" wahrgenommen zu werden

Die Nutzung von Hilfsmitteln wie Dilatoren ist dabei oft mit einer gefühlten Schwäche oder einem Eingeständnis verbunden. Doch in Wahrheit bedeutet sie: Selbstfürsorge, Mut und aktive Gesundheitskompetenz

Was hilft?

  • Austausch mit anderen Frauen in ähnlichen Situationen (z. B. Selbsthilfegruppen)

  • Offenheit gegenüber medizinischem Fachpersonal – viele Gynäkolog*innen kennen das Thema gut

  • Bewusste Auseinandersetzung mit der eigenen Sexualität – auch durch Lektüre oder Gespräche mit Therapeut*innen

Wenn der Partner mitgeht: Anwendung in der Partnerschaft

Gemeinsames Üben – ja oder nein?

Für manche Paare kann die Dilator-Anwendung ein gemeinsames Projekt werden:

  • Der Partner kann bei der Entspannung helfen

  • Gemeinsam lässt sich die neue Sexualität entdecken, in einem achtsamen Tempo

  • Wichtig: Alles nur mit Einverständnis und Vertrauen

Andere Frauen bevorzugen es, zunächst allein zu üben – um sich selbst wieder näherzukommen, bevor sie sich einem Partner öffnen.

Beides ist vollkommen legitim. Wichtig ist: Kein Druck, kein Zeitplan, keine Erwartungen.


FAQ - Häufig gestellte Fragen zur Anwendung von DilatorenWie lange dauert es, bis sich Ergebnisse zeigen?

Die Ergebnisse variieren je nach Ausgangslage und Häufigkeit der Anwendung. Einige Frauen berichten von ersten Verbesserungen nach nur wenigen Wochen, während es bei anderen mehrere Monate dauern kann. Wichtig ist, dass der Prozess sanft und ohne Druck erfolgt. Geduld ist der Schlüssel.

Sind Dilatoren auch für Frauen ohne Partner geeignet?

Ja, Dilatoren können auch ohne Partner eingesetzt werden. Sie sind ein wunderbares Hilfsmittel für Selbstfürsorge und ermöglichen Frauen, ihre Intimität allein zu entdecken oder wiederzuentdecken. Dies ist besonders hilfreich, wenn sexuelle Aktivitäten nach der Menopause schmerzhaft sind oder gar vermieden werden.

Kann ich Dilatoren bei starken Schmerzen verwenden?

Wenn die Schmerzen sehr stark sind oder es zu Verletzungen kommt, sollte eine Konsultation mit einem Arzt oder einer Ärztin erfolgen. Dilatoren sollten nicht bei akuten Infektionen oder anderen gesundheitlichen Problemen verwendet werden, ohne vorherige ärztliche Beratung. Bei starken Schmerzen könnte eine begleitende medizinische Behandlung erforderlich sein, z. B. mit Hormoncremes oder entzündungshemmenden Mitteln.

Welche Größe sollte ich zu Beginn verwenden?

Es wird empfohlen, mit dem kleinsten Dilator zu beginnen, der in der Regel etwa 1 cm im Durchmesser hat. Schrittweise kann die Größe erhöht werden, wenn das Gewebe flexibler wird und keine Schmerzen mehr auftreten. Der Fortschritt erfolgt in kleinen Schritten.

Kann ich Dilatoren auch mit Gleitgel verwenden?

Ja, Gleitmittel sind sehr hilfreich, um die Anwendung der Dilatoren zu erleichtern und die Vagina sanft zu dehnen. Wasserbasierte Gleitmittel sind in der Regel die beste Wahl, da sie sich gut mit den meisten Materialien kombinieren lassen und keine Reizungen hervorrufen.

Der Zusammenhang von Körperbild und Sexualität nach der Menopause

Körperwahrnehmung verändern

Nach der Menopause durchlaufen viele Frauen eine Veränderung ihrer Körperwahrnehmung. Die Hormonumstellung kann dazu führen, dass Frauen sich mit ihrem Körper nicht mehr in der gleichen Weise verbunden fühlen wie zuvor. Dazu kommen äußere Veränderungen wie:

  • Hautveränderungen

  • Gewichtszunahme

  • Haarwuchs oder -verlust

  • Verändertes Brustvolumen

Diese Veränderungen können die Selbstwahrnehmung und das Körperbild stark beeinflussen – insbesondere in Bezug auf die Sexualität. Manche Frauen fühlen sich weniger attraktiv oder glauben, dass ihre Sexualität nicht mehr von Bedeutung ist.

Die Bedeutung der Selbstfürsorge

Ein positiver Umgang mit den eigenen Veränderungen ist entscheidend für ein gesundes sexuelles Erleben. Dilatoren helfen dabei, Selbstachtung zurückzugewinnen und den Körper neu zu entdecken. Die regelmäßige Anwendung kann dazu beitragen, dass sich Frauen wieder mit ihrem Körper versöhnen, Vertrauen aufbauen und sich auf neue intime Erfahrungen einlassen können.

Alternativen und ergänzende Hilfsmittel

Gleitmittel und Feuchtigkeitscremes

Zusätzlich zur Verwendung von Dilatoren können auch Gleitmittel und Feuchtigkeitscremes verwendet werden, um die Vaginalschleimhaut zu unterstützen. Produkte, die speziell für Frauen in der Menopause entwickelt wurden, enthalten oft natürliche Östrogene oder feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe wie Aloe Vera, Hyaluronsäure oder Vitamin E.

Beckenbodentraining

Beckenbodentraining kann in Kombination mit Dilatoren die Effektivität des Trainings verstärken. Physiotherapeut*innen können spezifische Übungen empfehlen, um die Muskelspannung zu fördern und die Blutversorgung der vaginalen Region zu verbessern. Solche Übungen sind besonders bei Problemen wie Inkontinenz oder Beckenbodenabsenkung hilfreich.

Lokale Hormontherapie

In vielen Fällen kann eine lokale Hormontherapie (Östrogencremes, -zäpfchen oder -ringe) dazu beitragen, die Feuchtigkeit und Elastizität der Vaginalwände zu verbessern. Diese Therapie kann in Kombination mit Dilatoren verwendet werden, um das Gewebe schneller und nachhaltig zu regenerieren.

Fazit: Dilatoren als Werkzeug der Selbstermächtigung

Die Menopause muss nicht das Ende eines erfüllten Sexuallebens bedeuten. Durch die Anwendung von Dilatoren und die bewusste Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper können viele Frauen Schmerzen lindern, Vertrauen zurückgewinnen und die eigene Sexualität neu entdecken.

Wichtig ist, dass jeder Schritt selbstbestimmt und ohne Druck erfolgt. Dilatoren sind kein „Wunderheilmittel“, sondern ein praktisches Werkzeug, das Frauen dabei unterstützt, sanft und ohne Angst ihre Vagina zu dehnen und damit Intimität wieder zu ermöglichen.

Zudem ist es entscheidend, dass Frauen sich von medizinischen Fachpersonen oder auch von Gleichgesinnten begleiten lassen, um ihre Ängste abzubauen und den Weg zurück zu einem erfüllten sexuellen Leben zu finden.

Selbstfürsorge und Selbstermächtigung sind in dieser Lebensphase von großer Bedeutung – und Dilatoren sind ein starkes Hilfsmittel auf diesem Weg.


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Vielen lieben Dank für dein Feedback, freut mich sehr das dir mein Artikel gefallen hat 🤗

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miniscania
miniscania
06. Aug.
Mit 5 von 5 Sternen bewertet.

Sehr sehr interessanter Blog!

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